Gemeinderat Blankenbach in Kürze

Blankenbach  Aus der jüngs­ten Sit­zung des Blan­ken­ba­cher Ge­mein­de­rats:

Grünabfälle: Wie Bürgermeister Matthias Müller (CSU) mitteilte, hat der Gemeinderat in einer früheren, nichtöffentlichen Sitzung den Auftrag zur Verwertung von Grünabfällen an das Kompost- und Erdenwerk Kahlgrund mit Sitz in Schöllkrippen für 56,80 Euro je Tonne vergeben. Der Vertrag gelte ab 1. Januar 2024 für die nächsten sechs Jahre. Hintergrund ist das Projekt »boden:ständig«, mit dem unter anderem die Böden wasseraufnahmefähiger gemacht werden sollen. Bei den entsprechenden Untersuchungen war seinerzeit festgestellt worden, dass vor allem Humus fehlt. Dieser soll im Kompostierwerk in Schöllkrippen, also vor Ort, aus den Grünabfällen entstehen und auch Privatleute sollen dort Humus abholen können.

Regionalwerk: Um die Energiewende voranzubringen, will der Landkreis zusammen mit »seinen« Gemeinden ein Regionalwerk gründen. Laut Müller werden derzeit die entsprechenden Verträge erstellt. Diese sollen in einer Sitzung Mitte September den Gemeinderatsmitgliedern und Kreisräten vorgestellt werden. Nach aktuellem Stand sollten die Gemeinden mit jährlich etwa 3200 Euro rechnen. Dazu komme ein Gesellschafterdarlehen mit rund 6200 Euro jährlich. Dieses Geld soll aber zurückgezahlt werden, sobald Gewinne erzielt werden.

Dorferneuerung: Abschließend berichtete Müller, dass laut Mitteilung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) künftig mit weniger Zuschüssen zu rechnen sei. Als Ursache seien Beschlüsse der Regierungsparteien genannt worden, die in einigen Bereichen des Bundeshaushalts 2024 für Änderungen sorgen würden. Demnach könnte das ALE mehr als ein Drittel der ihm bisher zur Verfügung stehenden Fördermittel verlieren. Das könnte auch Folgen haben für laufende Dorferneuerungsprojekte: Womöglich könnten bereits zugesagte Zuschüsse erst deutlich später ausgezahlt werden.