Germania Dettingen startet als klarer Favorit
Mit dem Weggang von Spielertrainer Peter Sprung zu seinem »Herzensverein« Vatan Spor Aschaffenburg tauchte die Bavaria im Mittelfeld unter, am Ende stand Rang fünf zu Buche. Auch der FCU und die SG Viktoria/DJK Kahl konnten den Erwartungen auf einen Spitzenplatz nicht gerecht werden.
Ein haushoher Favorit
Als absolutes Überraschungsteam und als Überflieger präsentierte sich der Aufsteiger TSV Großheubach. Das Team von Trainer Sven Unversucht holte sich mit 58 Punkten, acht Zähler vor Vizemeister Germania Dettingen, den Titel und feierte den Durchmarsch in die Bezirksliga, in der der TSV zuletzt vor mehr als 20 Jahren kickte. Bester Angriff, beste Abwehr, zwei Siege gegen den direkten Konkurrenten Dettingen: Die Großheubacher erwiesen sich als würdiger Meister. Vizemeister Dettingen scheiterte äußerst knappnach Elfmeterschießen in der Relegation gegen den SV Kürnach.
In dieser Saison scheint Dettingen reif für den Titel. Die Germania geht als eindeutiger Favorit in die neue Saison. Zehn der 16 Clubs heben das Team von Trainer Matthias Sänger auf den Favoritenschild. Die Club-Verantwortlichen selbst geben als Ziel »Vorsaison bestätigen« aus. Das Team möchte von Anfang an um die Meisterschaft spielen. Neben Dettingen werden dem Bezirksliga-Absteiger Sportfreunde Sailauf mit vier Nennungen noch gut Chancen auf einen Platz ganz oben eingeräumt. Außenseiterchancen werden Wiesen, Leidersbach und Kahl mit je einer Nennung eingeräumt.
Nichts für schwache Nerven war der Kampf um den Klassenerhalt in der Eliteliga des Fußballkreises. Neun Teams schwebten vor den letzten fünf Spielen noch zwischen Hoffen und Bangen. Am letzten Spieltag erwischte es den »Dino« der Liga, den VfR Großostheim, der sich nach 14 Jahren Kreisliga mit einem 0:1 am letzten Spieltag gegen die Elsava Elsenfeld in die Kreisklasse verabschiedete. Auch der Aufsteiger Eintracht Kleinheubach und Gencler Birligi mussten eine Klasse runter. Im Relegationsspiel erwischte es als letztes Team auch noch die Obernauer Teutonia, die sich dem Stadtrivalen BSC Schweinheim mit 1:3 beugen musste.
Zum Rundenstart am 29. Juli gehen erstmals wieder seit elf Jahren 16 Teams ins Rennen. Mit den Sailaufer Sportfreunden (Kreisligameister 2018) und Frankonia Mechenhard (Vizemeister 2022) kehren zwei Teams aus der Bezirksliga wieder in den Aschaffenburger Kreis zurück. Als Meister der jeweiligen Kreisklassen schafften der VfR Goldbach nach zwei Jahren und der FC Bürgstadt nach nur einem Jahr die Rückkehr in die Eliteliga des Kreises. Erstmals rückte die zweite Mannschaft von Vatan Spor als Meister der Kreisklasse 2 und der Vizemeister der Kreisklasse 3, SG Eichelsbach/Sommerau, über die Relegation in die Kreisliga auf. Sechs neue Teams, die die äußerst hohe Fluktuation der Liga unterstreichen.
Das Spielerkarussel dreht sich wieder gewohnt heftig. 121 Zugänge, davon 38 aus dem Juniorenbereich, stehen 58 Abgänge gegenüber. Eine hohe Fluktuation zeichnet auch den »Arbeitsplatz Trainer« aus. Fünf Übungsleiter stehen als Neulinge bei ihren Vereinen auf der Kommandobrücke, sechs sind im zweiten Jahr bei ihren Clubs in der Verantwortung. Mit Markus Brüdigam (Eintracht Leidersbach), Marco Roth (FC Unterafferbach) und Volkan Oezcelik (SG Eichelsbach/Sommerau) sind allerdings auch schon drei Trainer im sechsten Jahr bei ihren Mannschaften tätig.
Favoriten
SV Germania Dettingen 10Sportfreunde Sailauf 4Bavaria Wiesen 1Eintracht Leidersbach 1SG Viktoria/DJK Kahl1
Unser Meistertipp
SV Germania Dettingen
7 Vereine haben den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben: Eichelsbach/Sommerau, Goldbach, Hochspessart, Leidersbach, Schöllkrippen, BSC Schweinheim, Unterafferbach.
121 Neuzugänge haben die Vereine rekrutiert, davon sind 38 aus dem Juniorenbereich.
5 neue Trainer gibt es, sechs Übungsleiter sind im zweiten Jahr.
6Neue Teams belegen die hohe Fluktuation in der Kreisliga.
7 Junioren rückten in Niedernberg zu den Aktiven auf.
12 Neuzugänge vermeldet der VfR Goldbach, davon vier aus dem Juniorenbereich.
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