Der Entwurf sieht eine zweigeteilte Bebauung vor. Am nordwestlichen Ende des Gebäudes, Richtung Kahl hin, sollen ein eingeschossiger Anbau für zwei Krippengruppen entstehen. Am bisherigen Haupteingang ist ein kleinerer Anbau geplant, der die Küche aufnimmt. Direkt daneben, in der derzeitigen Gemeindekanzlei, ist ein Speisesaal vorgesehen. Der Haupteingang wird in Richtung Norden hin verlegt.
Wie Bürgermeister Matthias Müller (CSU) erklärte, sahen sowohl die Kindergartenleitung wie auch das technische Bauamt in dieser Lösung einige Vorteile. Das Großostheimer Büro könne auch auf eine lange Liste von Referenzbauten verweisen, so Müller, unter anderem die Kindergartenerweiterung in Westerngrund.
Soweit die ersten Planungen. In der Zwischenzeit wurde der Entwurf mit der Kindergartenleitung und der Kindergartenaufsicht im Landratsamt abgestimmt. Dadurch ergaben sich eine Reihe von Änderungen, die den Gemeinderäten vorgestellt wurden.
So wird der Raum für die Küche deutlich erweitert. Eine hier befindliche Abstellkammer und ein Raum für Putzmittel werden dafür in den Speiseraum verlegt, ein Besprechungsraum für das Kindergartenpersonal ins Obergeschoss verlagert. Der Speiseraum selber wird verkleinert. Er war zu groß dimensioniert, das heißt, die Gemeinde hätte nicht für den ganzen Raum Fördermittel bekommen können.
Die beiden Gruppenräume im neuen Anbau sind jetzt ebenfalls vergrößert worden. Der Anbau wird dadurch einen Meter länger. Dies ermöglicht es aber, später auch Kindergartengruppen dort unterzubringen, für die andere Größen vorgeschrieben sind. Durch Einbau einer Schiebe-Trennwand wäre es eventuell sogar möglich, hier einen großen Raum für Veranstaltungen zu schaffen. Die Mehrkosten für die Verlängerung seien minimal, so Müller. Billig werde der Umbau sowieso nicht. Müller: "Das Ding kostet so richtig Geld."
Auf zwei kleinere Räume als Matratzenlager für die beiden Schlafräume wurde verzichten zugunsten eines großen Wandschranks für Jacken und Mäntel. Es gibt noch eine Vielzahl weiterer kleinerer Änderungen. So wurde eine geplante Außentoilette in zwei Toiletten, nach Geschlechtern getrennt, umgewandelt.
Der Gemeinderat entschied einstimmig, dass der Architektenauftrag für den An- und Umbau an das Büro Schuler, Schickling, Rössel Architekten gehen soll. Ein Honorarangebot sei vorzulegen und der Auftrag werde in einer späteren Sitzung erteilt.
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