Denn bis Juni 2026 soll der Ausbau der Staatsstraße 2305 in der Ortsdurchfahrt von Schöllkrippen dauern. Tatsächlich hat er schon im Oktober begonnen, mit dem Bauabschnitt null, der neue Kanäle im Hof der Feuerwehr sowie ein neues Regenüberlaufbecken an der Kahl beinhaltet. Diese Arbeiten, die eigentlich schon im Dezember abgeschlossen sein sollten, werden noch zwei Wochen benötigen, erklärte Bürgermeister Marc Babo (CSU). Erst dann beginnen die Arbeiten auf der eigentlichen Straße.
Deren Ausbau wird dabei in vier Abschnitten erfolgen, wobei jedes Mal auch Kanäle und Versorgungsleitungen erneuert werden. Abschnitt eins, der in diesem Jahr bis Dezember gehen wird, betrifft den Bereich zwischen der Einmündung Ernstkirchen bis zur Einmündung Katharinenstraße. Die Verkehrsführung hier erfolgt einspurig mit Ampelregelung.
Bauabschnitt zwei folgt von Februar bis Oktober 2024 und betrifft den folgenden Abschnitt bis in Höhe der Hausnummer Aschaffenburger Straße 50. Wie bei allen folgenden Bauabschnitten ist hier eine Vollsperrung und Umleitung erforderlich. Diese geht ortsauswärts über die Vormwalder Straße sowie die Rosenstraße und die Straße In der Au. Ortseinwärts schlägt die Umleitung einen weiten Bogen über die Katharinen- zur Vormwalder Straße.
Bauabschnitt drei bis zur Einmündung Mühlweg schließt sich im Oktober 2024 an und geht bis etwa Juli 2025. Bauabschnitt vier bis Juni 2026 wird den restlichen Ausbau bis zur Einmündung der Vormwalder Straße umfassen.
Ein Ausbau in einem Zug wäre zwar schneller gegangen, so Bürgermeister Babo, jedoch wollte man auf diese Weise ermöglichen, dass die Geschäfte in der Aschaffenburger Straße immer erreichbar bleiben. Deren Inhaber hätten sich alle kooperativ gezeigt, sagte Babo.
Die Sanierung der Straße sei "eine Herausforderung nicht nur für den Markt Schöllkrippen, sondern für die ganze Region", erklärte Babo. Insgesamt kostet das Vorhaben 5,7 Millionen Euro, von denen der Markt 3,2 Millionen Euro übernimmt. Vom Staatlichen Bauamt in Aschaffenburg kommen 1,1 Millionen, aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs 460.000 Euro.
Diese 460.000 Euro vom Freistaat sind für den Ausbau der Gehwege gedacht, während die 1,1 Millionen dem eigentliche Straßenbau dienen, erklärte die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach (CSU), die den Freistaat bei der Feier vertrat. Sie verwies darauf, dass die Baumaßnahmen auch eine Herausforderung für die Anwohner seien, speziell jenen an den kommenden Umleitungsstrecken.
Klaus Schwab, Leiter des Staatlichen Bauamts, erläuterte, dass Ziele der Planungen in seinem Haus neben einer durchgehenden Straßenbreite von 6,5 Metern und Gehwegen auch sichere Übergänge über die stark befahrene Straße waren. Zudem werden die Bushaltestellen neu angelegt.
Landrat Alexander Legler betonte in seiner Ansprache, dass der derzeitige Zustand der Straße nicht gerade für gute Lebensqualität sorge. Dass der Markt Schöllkrippen zur Behebung der Schäden so viel Geld in die Hand nehme, zeige, dass er sich der Verantwortung für die Bürger bewusst sei.
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