Heimatjahrbuch über 500 Jahre Bauernkrieg
Main-Echo Pressespiegel

Heimatjahrbuch über 500 Jahre Bauernkrieg

Versammlung: Werk soll Ende 2024 erscheinen
KROMBACH  Von un­se­rer Mit­ar­bei­te­rin­MA­RI­ON STAHLWenn ge­gen En­de die­ses Jah­res das Hei­mat­jahr­buch »Un­ser Kahl­grund« 2025 er­schei­nen wird, ist es prall ge­füllt mit Ar­ti­keln aus al­ter und neu­er Zeit. Wie sich bei der Frühjahrsversammlung der Arbeitsgemeinschaft Heimatforschung und -pflege Kahlgrund auf dem Kalmushof in Krombach zeigte, geht es in der 70. Auflage unter anderem um »500 Jahre Bauernkrieg«.
Als Bauernkrieg oder »Revolution des gemeinen Mannes« gelten die Aufstände von Bauern, Städtern und Bergleuten, die 1524 aus ökonomischen und religiösen Gründen unter anderem in Franken, Thüringen und Sachsen ausbrachen. Je nach Region wurden sie 1525 oder 1526 von den Grund- oder Landesherren niedergeschlagen.
Die Ereignisse in unserer Heimat beleuchtet Walter Scharwies, zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Unter anderem erzählt er, dass die Hörsteiner seinerzeit als »Aufrührer« galten und sich mit dem Abt des Klosters Seligenstadt so angelegt haben, dass ein Vergleich geschlossen werden musste.
Aktive Neumitglieder
Die Neumitglieder Michael Hansmann (Krombach) und Jeanette Kaltenhauser (Hörstein) lassen nicht lange auf Artikel warten. So erinnert Hansmann an einen Nachtwächter und einen Viehhüter, die um 1869 in Kleinkahl gelebt haben. Kaltenhauser widmet sich der Armenkassen; unter anderem geht es um einen israelitischen Wohltätigkeitsverein in Hörstein. Michael Neumann schreibt über den Hörsteiner See, der sich von einer Kiesgrube zu einem Naturparadies gemausert hat. Auch die Rubriken übers Wetter (Hermann Kehrer) oder Verbrechen (Thomas Röhrs) werden nicht fehlen.
»Der Verkauf war gut«, zog Vorsitzender Richard Pfannmüller eine positive Bilanz für das Heimatjahrbuch 2024. Spitzenreiter bei den Einzelverkaufszahlen sei erneut Sieglinde Strauß, dieses Mal mit 367 Büchern, gewesen. Zu Bedenken gab Pfannmüller, dass einige Artikel vor dem Erscheinen des Buchs im Internet kursiert seien. Er bat die Autoren, sich künftig zurückzuhalten. »Unser Ziel ist die Herausgabe eines exklusiven Heimatjahrbuchs.«
Guthaben erwirtschaftet
Kassierer Klaus Simon berichtete, dass aus den Verkaufserlösen, Spenden und Zuschüssen wieder ein Guthaben erwirtschaftet werden konnte. Die Vorfinanzierung des Heimatjahrbuchs 2025, von dem erneut 2800 Exemplare gedruckt werden sollen, sei damit gesichert. Während bedauert wurde, dass der Landkreis seinen Zuschuss auf 1000 Euro halbiert habe, gab's Beifall für Pfarrer Richard Strobel (Albstadt): Er hatte bei der Präsentation des Jahrbuchs 2024 die Bewirtungsrechnung übernommen.
Abgerundet wurde die Versammlung mit Personalien. So wurden bei den alle drei Jahre anstehenden Neuwahlen die Amtsinhaber bestätigt. Das sind allen voran Richard Pfannmüller als Vorsitzender und Walter Scharwies als zweiter Vorsitzender. Die Vereinskasse führt Klaus Simon. Kassenprüfer: Michael Rosner und Dietmar Hofmann. Schriftführung: Doris Pfaff. Pressewart: Manfred Leichtenschlag.
Eine Neuerung gab's in der Kulturstiftung Kahlgrund: Helmut Nimbler, der hier seit 2008 als Kassierer tätig war, gab seinen Posten frei. Zu seinem Nachfolger wurde Michael Neumann gewählt. Mit einer Gedenkminute erinnerten die Mitglieder an Tilly Amon (Kahl) und Frieda Reising (Mömbris).
10.03.2024
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