Hilfe für Jung und Alt
Main-Echo Pressespiegel

Hilfe für Jung und Alt

Jubiläum: Der Johannis-Zweigverein Krombach wird 100 Jahre alt - Fest am 25. September - Mitglieder gesucht
Krombach  Der Krom­ba­cher Jo­han­nis-Zweig­ve­r­ein be­steht seit ei­nem Jahr­hun­dert - das wird im Ort ge­fei­ert. Da­tum: Sonn­tag, 25. Sep­tem­ber. Um 17 Uhr be­ginnt die Fei­er­stun­de im Pfar­r­heim. We­gen der Pan­de­mie wur­de die Fei­er um zwei Jah­re ver­scho­ben. Das hat der Jo­han­nis-Zweig­ve­r­ein mit­ge­teilt.

Hintergrund: Im Jahr 1853 ordnete König Max II. von Bayern an, in München einen Johannisverein zu gründen, um der zunehmenden Armut und Not im Land »mit hilfreicher Tat entgegenzuwirken«, so der Krombacher Johannis-Zweigverein in seinem Schreiben.

In den kommenden Jahren wurden in allen größeren Orten Zweigvereine ins Leben gerufen, eben die Johannis-Zweigvereine. Vorsitzende waren damals in den Orten der Pfarrer und sein Stellvertreter, der Bürgermeister. 1860 existierten so bayernweit 634 lokale Zweigvereine, die aber im Laufe der Jahre nach und nach einschliefen.

Und in Krombach? Da ergriffen laut Mitteilung vor 40 Jahren einige Bürger die Initiative und aktivierten den ruhenden Johannis-Zweigverein. »In kürzester Zeit warben sie 176 Mitglieder, im Laufe des kommenden Jahres stieg die Zahl auf über 300 Personen«, so der Verein.

Heute habe man noch über 150 Mitglieder, die mit ihrem kleinen Jahresbeitrag viele soziale Projekte unterstützten, so auch hilfsbedürftige Familien in Krombach oder nachhaltige Projekte im örtlichen Kindergarten und in der Grundschule Krombach-Geiselbach. Jungen wie alten Menschen könne so geholfen werden.

Der Krombacher Johannis-Zweigverein unterstützt als Trägerverein die Caritas-Sozialstation St. Hildegard in Schöllkrippen, heißt es weiter. Von den Beträgen, die die örtlichen Krankenpflegevereine aufbringen, würden bei der Sozialstation Leistungen erbracht, die die Kranken- und Pflegekassen nicht übernehmen. Zusammen belaufen sich diese Leistungen nach Angaben des Vereins jährlich auf 70.000 bis 100.000 Euro.

Dazu gehörten auch Gespräche mit Patienten und Angehörigen, Sterbebegleitung, Gesprächskreise für pflegende Angehörige, Vermittlungen zu Ärzten, Seelsorgern und Behörden, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen sowie Vorträge. Außerdem bilde die Sozialstation Altenpflegeschüler aus und trage hierfür die Kosten. All diese Leistungen seien nur durch die Unterstützung der örtlichen Trägervereine umsetzbar.

Wenn viele Menschen mit kleinen Beiträgen mithelfen, sei dies auch in Zukunft möglich. Der Mitgliedsbeitrag betrage im Jahr für Einzelmitglieder 7,50 Euro und für Familien 12,50 Euro. Davon führe der Verein jährlich pro Einwohner 1,25 Euro an die Sozialstation St. Hildegard ab, heißt es weiter. Indes: Derzeit übersteige der abzuführende Betrag die jährlichen Mitgliederbeiträge. Deshalb suche man neue Mitglieder, so der Krombacher Johannis-Zweigverein.

Hintergrund: Sozial-Olympiade und Quiz

Beim Jubiläumsfest des Krombacher Johannis-Zweigvereins am Sonntag, 25. September, ab 17 Uhr im Pfarrheim werden »einige mutige Ortsvereine in einer kleinen, nicht ganz ernst gemeinten Sozial-Olympiade gegeneinander antreten«, so der Verein. Dabei gelte es, »diverse Krankheiten in mittelalterlicher Manier zu diagnostizieren und sich gegenseitig in etwas zu verwickeln«.

Auf dem Programm steht laut Mitteilung auch ein Quiz, bei dem es darum gehe, »unter teilweise unglaublichen Alternativen die richtige Antwort herauszufinden«.

13.09.2022
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