Künftig Waldbesitzerverband in Krombach?
Main-Echo Pressespiegel

Künftig Waldbesitzerverband in Krombach?

Gemeinderat: Gesetzliche Voraussetzungen für einen möglichen Zusammenschluss vieler kleiner Eigentümer werden geprüft
KROMBACH  Ju­gend, En­er­gie, Wald und Was­ser - um die­se The­men will sich die ILE Kahl­grund-Spess­art (In­te­grier­tes Länd­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept; früh­er Kom­mu­na­le Al­lianz Kahl­grund-Spess­art) künf­tig in­ten­si­ver küm­mern. In Krom­bach könn­te der Be­reich Wald bei­spiels­wei­se durch die Grün­dung ei­nes Wald­be­sit­zer­ver­bands um­ge­setzt wer­den.

Bürgermeister Peter Seitz (UB) führte dazu in der jüngsten Gemeinderatssitzung aus, dass es sich in Krombach um überwiegend kleine Waldgrundstücke handele. Davon seien viele so über die Flächen verteilt, dass deren Eigentümer gar nicht wüssten, wo die Bäume stehen. Das Ziel einer fachgerechten und nachhaltigen Bewirtschaftung sei hier deshalb nicht einmal mit einem Waldneuordnungsverfahren zu erreichen.

Bei einem Waldbesitzerverband dagegen könnten sich die Eigentümer von vielen kleinen Grundstücken zusammenschließen, so dass eine größere Gemeinschaftsfläche bewirtschaftet werden könnte. Josef Fleckenstein (UB) erklärte sich bereit, die entsprechenden gesetzlichen Voraussetzungen in Erfahrung zu bringen.

Mit dem Jugendtreff in der alten Schule werde für die Jugend schon etwas getan. Allerdings gebe es noch viele weitere Möglichkeiten, für ein größeres Angebot mit qualifizierter Betreuung zu sorgen.

Keine Sorgen ums Wasser

Ums Wasser, insbesondere hinsichtlich der Trinkwasserversorgung, bräuchten sich die Krombacher derzeit keine Gedanken zu machen. Die Gemeinde sei an den Zweckverband Trinkwasserversorgung Spessartgruppe (FWS) angeschlossen. Das sei »ein Riesenvorteil« und führe dazu, dass gemäß der aktuellen Wasserbilanz für Unterfranken die Gemeinde bei der Prognose bis 2035 in der Abteilung »gut versorgt« zu finden sei.

Dazu kommt laut Krombachs Bürgermeister Seitz die Umsetzung des Projekts »boden:ständig«. Dessen Ziel sei es, mit geeigneten Maßnahmen die Bodenerosion zu reduzieren und die Wasseraufnahmefähigkeit von Böden zu steigern.

Beim Thema Energie schließlich gehe es insbesondere um die Unabhängigkeit von fossilen Energien und die CO2-Neutralität. Unter dem Schlagwort »sinnvolle Nutzung von Potenzialen vor Ort« gehe es unter anderem um regionales Holz, das als Hackschnitzel oder Pellets nachhaltig eingesetzt werden könnte.

02.08.2022
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