Mobilfunkmast am Schöneberg: Debatte in Krombach
Main-Echo Pressespiegel

Mobilfunkmast am Schöneberg: Debatte in Krombach

Gemeinderat: Vodafone soll Notwendigkeit belegen
KROMBACH  Der Bau ei­nes Mo­bil­funk­mas­tes am Sc­hö­ne­berg war er­neut The­ma Num­mer eins in der Ge­mein­de­rats­sit­zung in Krom­bach. Netz­be­t­rei­ber Vod­a­fo­ne be­ab­sich­tigt, ei­nen Mo­bil­funk­mast im Be­reich des Grill­plat­zes Sc­hö­ne­berg auf­zu­s­tel­len und be­nö­t­igt die Zu­stim­mung des Grund­stück­eig­ners - der Ge­mein­de.
Ziel des Mastes sei es, hieß es in der Sitzung, die Qualität und Kapazität des Mobilfunknetzes in der Umgebung zu verbessern. Von dem Mast profitieren sollen demnach die Gebiete in Mittel- und Oberkrombach sowie in Omersbach, Hofstädten, Dörnsteinbach und Umgebung. Für den Bereich Unterkrombach, der nicht vom geplanten Mast mitversorgt werden könnte, gibt es schon Ideen: In Blankenbach wird zurzeit ebenfalls geplant, einen Mast aufzustellen - wo genau, ist aber unklar.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass sich Vodafone an den bestehenden Mobilfunkmast der Telekom oberhalb der Kirche in Krombach anschließt. Voraussetzung dafür wäre aber eine Sanierung der Anlage oder sogar ein Neubau. Denn der Mast ist seit drei Jahren sanierungsbedürftig, wie Bürgermeister Peter Seitz (Unabhängige Bürgerliste/UB) - der wegen Quarantäne nicht an der Sitzung teilnahm - tags darauf der Redaktion erklärte. Allerdings sei in beiden Fällen noch unklar, zu welchem Zeitpunkt die Arbeiten umgesetzt werden. Eine Möglichkeit sei auch, so Seitz, mit Vodafone über einen anderen Standort in der Nähe des Schönebergs weiter westlich zu verhandeln.
Im Gemeinderat lösten nicht nur die Unklarheiten über die Netzversorgung von Unterkrombach Diskussionen aus, vielmehr stand auch die Frage im Raum, ob ein neuer Mast überhaupt notwendig ist. Thorsten Fleckenstein (UB) betonte, Vodafone habe das Recht, sich an andere Masten mit anzuschließen. Bevor man einem neuen Mast zustimme, solle Vodafone belegen, dass und warum die Nutzung von bestehenden Telekom-Masten nicht möglich ist. Susanne Grünewald (CSU) stimmte zu: »Man sollte keine Ressourcen verschwenden für einen Mast, den man nicht zwingend braucht.« Der Rat fasste einstimmig einen Beschluss, wonach Vodafone die Notwendigkeit eines zusätzlichen Masts belegen soll. luc
30.09.2022
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