Mobilfunkmast: Suche nach alternativem Standort
Main-Echo Pressespiegel

Mobilfunkmast: Suche nach alternativem Standort

Gemeinderat: Krombacher Politiker nicht glücklich mit der vom Netzbetreiber vorgesehenen Lage am Grillplatz
KROMBACH  Die Er­rich­tung ei­nes Mo­bil­funk­mas­tes im Be­reich des Grill­plat­zes Sc­hö­ne­berg hat dem Ge­mein­de­rat Krom­bach in der jüngs­ten Sit­zung ei­ni­ges Kopf­zer­b­re­chen be­rei­tet.

Der Antrag des Netzbetreibers war schon Gegenstand der Beratungen in der letzten Gemeinderatsitzung, wo der Rat mehr Detailinformationen wünschte. Bürgermeister Peter Seitz erläuterte nun anhand von Lageplänen, dass der Grillplatz nach Untersuchung der Netzbetreiber die Prädiktion Idealstandort ausweise, um den Problembereich Oberkrombach sowie Omersbach und Hofstädten zu versorgen. Die Leistung des bestehenden Mastes am Krombacher Friedhof könne wegen der Nähe zur Bebauung nicht beliebig erhöht werden, um die Versorgung von Oberkrombach zu verbessern.

Thorsten Fleckenstein möchte nicht dass zu viele Einzelmasten errichtet werden, Daniel Urban und Stefan Franz sähen den Mast lieber auf einem für Freiflächen-Photovoltaik vorgesehenen Gelände in der Nähe der »Spinne«. Wenn die Gemeinde Krombach darauf bestehe, dass der Mast vom Idealstandort abrücke, könne es passieren, dass der Mobilfunkbetreiber seine Privilegierung nutze, um ein privates Grundstück anzumieten, gab Bürgermeister Seitz zu bedenken, die Versorgung von Oberkrombach wäre nicht gesichert, zudem würden der Gemeinde die nicht unerheblichen Pachteinnahmen entgehen. Wolfgang Holgersson ergänzte, dass dann auch der Nebeneffekt der gewünschten Stromversorgung des Grillplatzes vom Tisch wäre.

Da der Antrag des Mobilfunkbetreibers grundsätzlich nicht abgelehnt werden könne, soll ein alternativer Standort in westlicher Richtung gefunden und angeboten werden, der das Ortsgebiet von Krombach besser abdeckt, schlug Seitz vor und erhielt einmütige Zustimmung des Rates.

26.10.2022
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