Ortsdurchfahrt Kleinkahl jetzt fertig
Main-Echo Pressespiegel

Ortsdurchfahrt Kleinkahl jetzt fertig

Baustelle: Nach zwei Jahren Bauzeit am Dienstag offiziell übergeben - Kosten von vier Millionen Euro
Kleinkahl  Klein­kahl sei jetzt wie­der "die Per­le im Kahl­grund", sag­te Bür­ger­meis­te­rin An­ge­li­ka Krebs (Freie Wäh­ler) am Di­ens­tag. Denn die Bau­s­tel­le, die zwei Jah­re lang als of­fe­ne Wun­de die Orts­durch­fahrt blo­ckier­te, ist be­en­det. Am Di­ens­tag­mit­tag über­ga­ben Land­rat Alex­an­der Leg­ler (CSU) und wei­te­re Be­tei­lig­te die nun fer­tig aus­ge­bau­te Stra­ße.

"Wir brauchen auch weiterhin Straßen, die funktionieren, die frei sind von Schäden und Schlaglöchern", sagte der Landrat in seiner Ansprache. Dies sei gerade auch für die Anwohner wichtig. Der jetzt beendete Bauabschnitt war der Zweite und Letzte. Im Ersten wurden vor einigen Jahren 154 Metern der Kreisstraße AB 20 ab der Einmündung in die Staatsstraße 2305 bis zur Kirchstraße saniert, dabei eine neue Brücke über die Kahl errichtet.

Der zweite Abschnitt beinhaltete die weitere Strecke von 585 Metern bis zum Sägewerk Kilgenstein. Um die erforderlichen Fahrbahnbreiten von 5,5 bis 6 Metern zu schaffen und einen durchgehenden Gehweg herzustellen, mussten fünf Gebäude abgebrochen werden. Dadurch wurden auch die Sichtverhältnisse an einigen Einmündungen verbessert. Weiter gehörten zum Bauumfang die Sanierung von vier Einmündungen, der Ausbau der Gemeindestraße Bornwiese auf 85 Metern Länge sowie des gemeindlichen Wirtschaftsweges auf 130 Metern.

Das Ganze hat seinen Preis. Rund vier Millionen Euro kostete der zweite Bauabschnitt, davon sind 3,2 Millionen reine Baukosten. Der Rest unterteilt sich in 600.000 Euro für Grunderwerb und Vermessung sowie 250.000 Euro Baunebenkosten. Der Kreis übernimmt davon 2,4 Millionen Euro, wobei es rund 50 Prozent Zuschuss vom Freistaat gibt. Bei der Gemeinde bleiben 1,6 Millionen hängen, allerdings gibt es hier Fördermittel vom Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung.

Konrad Fäth vom Amt für ländliche Entwicklung erklärte, dass dies die letzte Fördermaßnahme in diesem Rahmen war, und dazu die teuerste. Das Amt für Ländliche Entwicklung wird noch die Randbereiche gestalten und begrünen.

Speziell hervorgehoben wurde von Landrat Legler die gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. So mussten von Bayernwerk und Rhein-Main-Gas verschiedene Versorgungsleitungen erneuert werden. Zudem wurden schon erste Leitungen der Telekom für den Glasfaseranschluss des Ortes gelegt, der demnächst losgehen soll. Legler betonte ebenfalls den Umstand, dass es keinen Unfall auf der Baustelle gab.

Bürgermeisterin Krebs dankte ausdrücklich der Baufirma Strassing für die gute Kooperation. Allerdings müssten die Anwohner jetzt wieder mit dem Verkehr leben. Erste Wünsche nach zusätzlichen Schildern und Geschwindigkeitsbegrenzungen seien schon geäußert geworden.

13.04.2021
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