Schöllkrippen große Baustelle
Main-Echo Pressespiegel

Schöllkrippen große Baustelle

Verkehr: Sanierung der Aschaffenburger Straße beginnt am 4. Oktober und zieht sich bis Juni 2026 hin
Schöllkrippen  Die Sa­nie­rung der Aschaf­fen­bur­ger Stra­ße be­ginnt. Und zwar am Di­ens­tag, 4. Ok­tober. Zu­nächst wird al­ler­dings noch nicht im Be­reich der Stra­ße ge­ar­bei­tet, son­dern bei der Feu­er­wehr. Den­noch wirft die Sa­nie­rung, die fast vier Jah­re dau­ern wird, jetzt schon ih­re Schat­ten vor­aus. Dies wur­de in der Ge­mein­de­rats­sit­zung am Mon­tag deut­lich, bei der es in der Bür­ger­fra­ge­stun­de zahl­rei­che Fra­gen zum Bau­ablauf und den Um­lei­tungs­st­re­cken gab.

Die Marktgemeinde hat daher jetzt die Antworten auf diese Fragen noch einmal in einer Pressemitteilung konkretisiert. "Bei einem Bauprojekt mit erheblicher Tragweite für unseren gesamten Ort ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger, unsere Gewerbetreibenden und die Anlieger von Anfang an mitzunehmen", wird darin Bürgermeister Marc Babo (CSU) zitiert.

Insgesamt soll das Bauvorhaben bis Juni 2026 gehen, wobei es natürlich immer - vor allem wetterbedingt - zu Verzögerungen kommen kann. Neben den Straßenbauarbeiten werden auch neue Kanäle und Versorgungsleitungen verlegt. Unterteilt ist das Vorhaben in fünf Bauabschnitte, die Null bis Vier beziffert sind, um die Erreichbarkeit der Geschäfte und Anwohner - speziell auch für die Rettungsdienste sowie die Müllabfuhr - stets zu gewährleisten.

Bauabschnitt null, der vom 4. Oktober bis in den Dezember hinein gehen soll, hat noch keine direkten Auswirkungen auf den Verkehr in der Aschaffenburger Straße. Allerdings ist der Radweg zwischen Langenborn und Mühlweg unterbrochen. In dieser Bauphase erfolgen Kanalbauarbeiten im Bereich der Feuerwehr sowie die Anlage eines Regenrückhaltebeckens an der Kahl.

Bauabschnitt eins soll von Februar bis Dezember 2023 gehen. Hierbei wird der Bereich zwischen der Einmündung Ernstkirchen bis zur Einmündung Katharinenstraße saniert. Die Verkehrsführung hier erfolgt einspurig mit Ampelregelung.

Bauabschnitt zwei folgt nach der Winterpause von Februar bis Oktober 2024 und betrifft den Abschnitt zwischen der Einmündung Katharinenstraße bis etwa in Höhe der Hausnummer Aschaffenburger Straße 50. Wie bei allen folgenden Bauabschnitten ist hier eine Vollsperrung erforderlich.

Bauabschnitt drei liegt dann im Bereich zwischen der Aschaffenburger Straße 50 und der Einmündung Mühlweg. Er schließt sich im Oktober 2024 direkt an und geht bis etwa Juli 2025.

Bauabschnitt vier wird dann den restlichen Ausbau zwischen der Einmündung Mühlweg bis zur Einmündung der Vormwalder Straße umfassen. Als voraussichtliche Bauzeit ist hier Juli 2025 bis Juni 2026 angegeben.

Da die Bauabschnitte zwei bis vier jeweils eine Vollsperrung erfordern, wird eine Umleitungsstrecke - teilweise als Einbahnstraße - ausgewiesen. Dabei geht es ortsauswärts über die Vormwalder Straße sowie die Rosenstraße und die Straße In der Au. Ortseinwärts schlägt die Umleitung einen deutlich weiteren Bogen über die Katharinenstraße zur Vormwalder Straße.

Es besteht auch die Möglichkeit, über Blankenbach und Krombach nach Schöllkrippen zu fahren. Um die Einfahrt aus Richtung Schneppenbach und Krombach zu verbessern, wurde in den vergangenen Wochen die Waagstraße in Schöllkrippen hergerichtet.

In der Sitzung am Montag hatte der Marktgemeinderat Schöllkrippen den Auftrag für den Straßen-, Kanal- und Wasserleitungsbau an die Firma H. Kunkel aus Aschaffenburg zu einem Angebotspreis von fast 5,7 Millionen Euro vergeben. Das Angebot lag 2,6 Prozent unter einem Leistungsverzeichnis, das nach Erfahrungswerten aus kürzlich vergebenen Baumaßnahmen erstellt wurde.

Da die Aschaffenburger Straße zugleich Staatsstraße ist, nämlich die 2305, wird ein Großteil der Kosten vom Staatlichen Bauamt in Aschaffenburg übernommen. Die Gemeinde hat jedoch die Federführung bei diesem Projekt. Die Baumaßnahme wird durch das Ingenieurbüro FKS-Infrastruktur begleitet und überwacht.

Für die Anlieger der Baustelle und der Umleitungsstrecken sind laut Pressemitteilung im Herbst noch mehrere Anliegerversammlungen geplant, um das Bauvorhaben und die Umleitungsstrecken genauer zu erläutern. Diese sollen jeweils nach den Bauabschnitten getrennt stattfinden. Für die Anlieger der Umleitungsstrecken wird es zudem eine eigene Versammlung geben.

Informationen zum aktuellen Bauablauf sollen laut Gemeinde auf einer eigens eingerichteten Homepage zur Verfügung gestellt werden. Über die Erreichbarkeit der Geschäfte und Gewerbebetriebe in den jeweiligen Bauabschnitten wird dabei ebenfalls aktuell berichtet.

09.09.2022
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