Schöllkrippen tritt der Kreis-Wohnbaugesellschaft bei
Main-Echo Pressespiegel

Schöllkrippen tritt der Kreis-Wohnbaugesellschaft bei

Gemeinderat: Einstimmiger Beschluss - Projekt »Wohnen am Forsthaus« wird realisiert - 15 Wohnungen geplant
SCHÖLLKRIPPEN  Die Markt­ge­mein­de Sc­höllkrip­pen wird der Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft des Land­k­rei­ses Aschaf­fen­burg (WLA) bei­t­re­ten. Die WLA wird das Pro­jekt »Woh­nen am Forst­haus« rea­li­sie­ren - ba­sie­rend auf ei­nem Ent­wurf aus dem be­reits er­folg­ten Ar­chi­tek­ten­wett­be­werb. Die­sen Be­schluss fass­te der Ge­mein­de­rat am Mon­ta­g­a­bend ein­stim­mig.

Vorangegangen waren ein früher gefasster Mehrheitsbeschluss, das Projekt »Wohnen am Forsthaus« in Kooperation mit entsprechenden Fachleuten zu realisieren, und die sich anschließende Vorstellung der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Aschaffenburg (WLA) vor gut einem Jahr. Laut Babo seien in der Zwischenzeit unter anderem die Zuschüsse, die die WLA erhalten werde, geklärt worden.

Der Rathauschef erinnerte daran, dass der Gemeinderat eine solche Kooperation vor allem deshalb beschlossen habe, weil die Gemeinde die mit einem solchen Projekt einhergehenden Aufgaben - allen voran die Vermietung von wahrscheinlich 15 Wohnungen - nicht leisten könnte. Das auf rund drei Millionen Euro bezifferte Projekt »Wohnen am Forsthaus« soll auf dem Areal hinter dem alten Forsthaus entstehen. Ohne Sanierung der Scheune; das wäre finanziell nicht sinnvoll, hieß es.

WLA-Geschäftsführer und Kreiskämmerer Florian Stein hatte vor gut einem Jahr erläutert, dass die 1990 gegründete WLA etwa 20 Häuser mit 150 Wohnungen im Bestand habe. Gesellschafter seien unter anderem der Landkreis Aschaffenburg, die Stadt Alzenau und einige Gemeinden. Und genau diese wolle die WLA unterstützten beim Schaffen von bezahlbarem Wohnraum. Das funktioniere, indem die Gemeinden die jeweiligen, in der Regel baureifen Grundstücke einbringen. Im Gegenzug erhalten die Gemeinden Anteile, basierend auf den Bodenrichtwerten. Die WLA baue die Wohnungen, die die Förderkriterien erfüllen müssten und vermiete sie danach an die Berechtigten.

»Die WLA ist ein Glücksfall für uns«, fasste Marco Schmitt (CSU) am Montagabend zusammen. Sie realisiere auf der Grundlage des durch die Gemeinde veranstalteten Architektenwettbewerbs das Projekt und trage dafür auch noch das Risiko - bei »gleichem Erfolg für die Gemeinde«. Silvia Röhrig (FW) ergänzte, dass es vor allem für ältere Leute wichtig sei, auch innerhalb der Gemeinde Wohnraum zu schaffen. Für die Gemeinde wäre es sowieso nicht einfach, »bei den vielen Projekten das auch noch zu bewältigen«, sagte sie. »Das ist richtig«, schloss sich Stephan Roth-Oberlies an.

30.03.2022
mehr unter www.main-echo.de
Schließen Drucken Nach Oben