Wasserleitungen in Schöllkrippen werden saniert
Main-Echo Pressespiegel

Wasserleitungen in Schöllkrippen werden saniert

Gemeinderat: Bauausschuss Schöllkrippen beschließt Maßnahmen gegen Wasserverluste
Schöllkrippen  Seit Jah­ren stößt Sc­höllkrip­pen im Som­mer bei der Was­ser­ver­sor­gung an Gren­zen. Da sind Was­ser­ver­lus­te durch Lecks in den Lei­tun­gen ein Är­ger­nis. Am Mon­tag hat der Bau­aus­schuss der Markt­ge­mein­de zwei grö­ße­re Maß­nah­men da­ge­gen be­sch­los­sen. Da­bei han­delt es sich um die Sa­nie­rung der Was­ser­lei­tun­gen in zwei Stra­ßen: zum ei­nen in der Rain­gar­ten­stra­ße im Orts­teil Hof­städ­ten, zum an­de­ren in der Lau­den­ba­cher Stra­ße in Sc­höllkrip­pen sel­ber.

So hat der Ausschuss beschlossen, im kommenden Jahr die Leitung in der Raingartenstraße zu erneuern und die entsprechenden Mittel im Haushalt bereitzustellen. Der Planungsauftrag wurde bereits erstellt. Die Sanierung muss wahrscheinlich im Vollausbau erfolgen.

Ein weitere Brennpunkt ist die Laudenbacher Straße. Hier hat es sowohl 2019, 2020 wie auch in diesem Jahr einen Wasserrohrbruch gegeben. Die Beseitigung der Schäden habe 40.000 Euro gekostet, so Bürgermeister Marc Babo (CSU). Zudem sei die Straße ein Nadelöhr im Leitungsnetz, da hier eine Wasserleitung saniert wurde, indem ein engeres Rohr in die marode Leitung eingeschoben wurde.

Nun sollen die Wasserrohre auf 400 Metern Länge ersetzt werden. Wegen der Kosten in geschätzt sechsstelliger Höhe wird dies wahrscheinlich abschnittsweise auf mehrere Jahre verteilt erfolgen. Der erste Abschnitt soll aber ebenfalls bereits 2022 in Angriff genommen werden.

Für die kommenden Jahre soll zudem ein Plan erstellt werden, welche weiteren Wasserleitungen saniert werden müssen. Zwar sind in den vergangenen Jahren bereits mehrere große Lecks entdeckt und beseitigt worden, aber, so Bürgermeister Babo: "Jeder Liter Wasser tut weh. Daher bleiben wir da auch dran."

In die Sitzung eingeladen war der Schöllkrippener Wasserwart Felix Scholz. Laut seinem Bericht besteht ein Problem bei der Suche nach Leckagen darin, dass die Wassernetze von Schneppenbach und Schöllkrippen nicht getrennt sind. Dies erschwere die Ortung der Wasserverluste.

Daher soll an der Grenze zwischen beiden Ortsteilen jetzt versuchsweise ein Gerät angebracht werden, das per Ultraschall den Wasserdurchfluss misst. Der Bauausschuss hat dafür bereits grünes Licht gegeben. Sollte sich das Gerät bewähren, könnte das System auch an weiteren Stellen eingesetzt werden.

16.11.2021
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