ZAK plant 2021 keine neuen Schulden
Main-Echo Pressespiegel

ZAK plant 2021 keine neuen Schulden

Abwasser: Verbandsversammlung verabschiedet Haushaltsplan - Baumaßnahme bei Schimborn ab März
WESTERNGRUND  Ein­stim­mig hat die Ver­bands­ver­samm­lung des Zweck­ver­ban­des Ab­was­ser­be­sei­ti­gung Kahl­grund (ZAK) den Haus­halts­plan für das Jahr 2021 ge­bil­ligt. Alle Vertreter der Mitgliedsgemeinden Blankenbach, Hösbach, Johannesberg, Kleinkahl, Krombach, Mömbris, Schöllkrippen, Sommerkahl und Westerngrund stimmten bei dem Treffen am vergangenen Mittwoch in der Sporthalle in Westerngrund dem Haushalt und dem Finanzplan für die Jahre 2022, 2023 und 2024 zu.
Dabei wird der Verwaltungshaushalt 2021, der laufende Einnahmen und Ausgaben umfasst, rund 2,2 Millionen Euro betragen. Im Vermögenshaushalt 2021 sind Investitionen von 1,6 Millionen Euro vorgesehen. Eine Schuldenaufnahme ist nicht geplant.
Der durch Einnahmen nicht gedeckte Bedarf, den die Mitgliedsgemeinden je nach der Zahl ihrer Einwohner aufbringen müssen, beträgt rund 2,2 Millionen Euro. Pro Einwohner sind das 73,25 Euro, die für die Abwasserbeseitigung in der Gemeinschaftskläranlage in Mömbris-Brücken im Jahr 2021 nötig sind. Diese Kosten werden von den Gemeinden in die Kalkulation der Abwassergebühren eingerechnet.
Besserer Zufluss zur Kläranlage
Der ZAK-Vorsitzende, Sommerkahls Bürgermeister Albin Schäfer (CSU), hatte zuvor berichtet, dass der Bau eines Bypasses bei Blankenbach abgeschlossen ist. Dieses Bauwerk sei jetzt komplett in der Erde verschwunden. Eine ähnliche Maßnahme stehe jetzt nahe Schimborn an: Sie soll im März beginnen und innerhalb von rund sechs Monaten abgeschlossen sein. Diese Maßnahmen dienen nach der neuen Schmutzfrachtsimulation dazu, den Abwasserzufluss zur Kläranlage zu verbessern und den Fremdwasseranteil zu vermindern.
Die Maßnahme bei Schimborn war im September 2020 ausgeschrieben worden. Die Kosten waren auf 735 000 Euro geschätzt. Günstigster Bieter war die Firma MHT mit einem Preis von 675 000 Euro. Die Verbandsversammlung erteilte dem Unternehmen einstimmig den Auftrag.
Die Verbandsräte ermächtigten außerdem den Vorsitzenden Schäfer, einen Kreditvertrag von bis zu 600 000 Euro für die Maßnahme bei Blankenbach vom letzten Jahr abzuschließen. Im Zweckverbandshaushalt 2020 war dazu eine Kreditaufnahme von 1,5 Millionen Euro vorgesehen, die bisher aber noch nicht getätigt werden musste. Zur Deckung des Haushaltes des letzten Jahres könnte allerdings der Kredit von bis zu 600 000 Euro noch erforderlich werden. Indem einstimmig beschlossen wurde, Schäfer dazu zu ermächtigen, kann der mögliche Geldbedarf zeitnah gedeckt werden. jb
19.01.2021
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